Die Veränderungen in der heutigen Forstwirtschaft sind augenfällig und vorallem durch den verstärkten Einsatz von großen Maschinen gekennzeichnet.
Um diese auszulasten, werden sie zunehmend völlig witterungsunabhängig eingesetzt. Das heißt, die Verletzlichkeit des Waldbodens wird nicht mehr berücksichtigt. Schäden werden, zumindest optisch, wieder mittels großer Maschinen behoben. Die Bodenverdichtung und das Auswaschen der feinen Bodenkrume kann dadurch natürlich nicht wieder rückgängig gemacht werden. Da diese feinen Schäden frühestens in Jahrzehnten Folgen haben werden, kann heute weiterhin von einer „nachhaltigen“ Forstwirtschaft gesprochen werden.

Wald-Besucher scheinen sich bereits an die hinterlassenen Verwüstungen der Förster, nein besser der „Waldbauern“ (denn heutige Wälder haben mehr mit den monokulturellen Agrarsteppen der Landwirte gemein, als mit natürlichen Waldgesellschaften) gewöhnt zu haben, denn Unmut ruft das unselige Treiben kaum hervor.