Eine Geschichte für den Müll

Es ist Frühjahr, alles spriest und gedeiht, der Liguster wächst und muss geschnitten werden um nicht alles zu überwuchern. So habe ich mal wieder einen Sack mit Grünschnitt für den Mistplatz. Das Rad geschnappt und hingefahren. 

Dort habe ich mich nach Erde erkundigt. Aber das hatte ich falsch abgespeichert – Kompost war das Zauberwort – den geben sie gratis ab. 

Kompost 1Um mir eine Gedächtnisstütze zuzulegen habe ich das entsprechende Schild mit meiner Handycamera fotografiert. Mehr habe ich nicht gebraucht, denn gleich wurde ich darauf hingewiesen, dass am Müllplatz fotografieren verboten sei!

Am Müllplatz, in Wien, im Jahre 2009!

Ich habe dann noch verbotenerweise den Kompost fotografiert – wie tollkühn von mir 😉

Wer also gratis Kompost braucht, an den Mistplätzen ist er abzuholen. Man muss nur einen Sack oder einen sonstigen Behälter mitbringen – das wär’s.

Gerne würde ich nun mal über den Untertanenstaat Österreich herziehen – aber als Bürger dieses Staates liegt es wohl auch an mir, das zu ändern, unbequem zu sein, nicht einfach alles zu tun was einem aufgetragen oder vorgeschrieben wird, zu hinterfragen und Veränderung einzufordern.

Na ja – die ganze Geschichte ist so gesehen für den Müll…

Dieser Beitrag wurde unter Abfall, Kompost, Zivilcourage veröffentlicht. Setze ein Lesezeichen auf den Permalink.

Eine Antwort zu Eine Geschichte für den Müll

  1. andrejo schreibt:

    By the way: Wieso ist das Fotografieren von Müllplätzen verboten? Gibt´s da eine Erklärung für oder beruft man sich nur auf das untertänige „das war schon immer so?“
    Naja, vielleicht soll keiner zeigen können, wieviel Mist in unseren hochzivilisierten Landen so produziert wird?

    Gruß von Andrej

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