Ja, ich gebe es zu, in meiner direkten Wohnumgebung fährt es sich ganz angenehm mit dem Rad – wenig Verkehr, breite Radwegmarkierungen, viel Grünzeug rundherum.
Aber die Grenzen sind schnell erreicht und dann heißt es wieder eintauchen in den alltäglichen Kampf um den Platz, das Vorankommen und das gesund Bleiben.
Gemischte Bereiche mit Fußgängern sind sehr stressreich und helfen weder den Fußgängern noch den Radfahrern – die Bedürfnisse und Möglichkeiten sind einfach zu unterschiedlich. Gemeinsam mit Autos unterwegs zu sein braucht gewisse Mindestbreiten und für Autos eine stark reduzierte Fahrgeschwindigkeit. Herkömmliche Straßen erfüllen diese Anforderungen nicht und darum kann ich nur einen Ausweg sehen – getrennte Straßen für Autos und Radfahrer. Diese Idee mag jetzt für manche unrealistisch erscheinen, wer selbst mit dem Rad unterwegs ist, wird mich aber sehr gut verstehen.
Ein alter Artikel im Standard „Anarchos gegen Umweltschweine“ verkündet zwar, dass sich auch der Städtebund für reine Fahrradstraßen einsetzt, doch hat sich in dem vergangenen Jahr in dieser Hinsicht nicht wirklich was getan. Schade!
In Demokratien gilt nunmal der Wunsch von Mehrheiten.
😉
P.S.: Heute war ich mal wieder mit den Inlinern unterwegs. Der bauliche Zustand von Rad- und Gehwegen ist allgemein so katastrophal, dass ihre Benutzung mit Skatern noch lebensgefährlicher ist, als mitten auf der Straße zu fahren. Für letzteres bedarf es aber starker Nerven, denn Verständnis für diese Art der abgas- und lärmfreien Fortbewegung ist selbst an Feiertagen wie heute kaum zu finden.
Hallo Noah,
Wünsche können sich ändern und ein wenig tun sie das gerade.
Du erinnerst mich gerade wieder daran, mal am -> Friday Nightskating mitzumachen – im Moment passt halt leider das Wetter so was von gar nicht.
Und darfst du denn mit Skates auf Rad- oder Gehwegen überhaupt fahren? 😉
Alles Gute
Das ist in D so eine Sache, Gernot. Habe es in der heutigen Mentio mal erläutert.
Ich wünsche dir gutes Wetter und viel Spaß beim Friday Nightskating!